Ausgangspunkt für die Setzung der neuen Volumina ist die Idee, möglichst alle vitalen Bäume zu erhalten. Dadurch können entscheidende Werte gesichert werden. Die neuen Bauvolumen schmiegen sich zwischen diese Parameterräume – eine offene, durchgrünte Bebauungsstruktur verbindet sich so selbstverständlich mit dem Bestand und dem übergeordneten städtebaulichen Kontext. Jeder Baubereich weist eine eigenständige Lagegunst auf und entwickelt sich mit den unterschiedlichen Anforderungen aus dem Programm zu eigenständigen Gebäudegruppen und Freiraumtypologien. Ein vielschichtiges Nebeneinander von privaten Pergolaräumen, gemeinschaftlichem Siedlungsgrün, Höfen, Platz- und Wegefolgen sowie Strassenräumen entsteht.
Die neuen Baukörper begrenzen den Strassenraum und definieren dessen punktuelle Ausweitungen sowie Plätze innerhalb der Parzellen, welche zunächst den angrenzenden Wohnungen dienen, jedoch so angelegt sind, dass sie auch den Nachbarn und anderen Quartierbewohnern zugänglich sind und Freiraum bieten.
Aufgrund des weitläufigen Areals und die dadurch entstehenden unterschiedlichen Kontexte wird die Überbauung aus drei Nachbarschaften mit unterschiedlichen Stadträumen konzipiert. So füllt ein offener Blockrand die Stadtlücke an der Wehntalerstrasse, stehen Punktbauten zwischen Bäumen an den Quartierstrassen In Böden und Riedenhaldenstrasse, und schaffen starke Bauvolumen einen klaren Stadtrandabschluss und den Übergang zur offenen Landschaft.
2016 / offener Wettbewerb
Bauherr / Baugenossenschaft Waidmatt Programm / 282 Wohnungen Bausumme / 110 Mio. CHF BGF / 44800m2 Landschaftsarchitektur / Maurus Schifferli Visualisierung / Space communication